Dabei hat man sich im Gegensatz zu den Vorgängerscheiben kein Konzept auferlegt, sondern schreibt die Songs frei von der Leber weg, wie Olli Vänskä im Interview betont. Das hört sich erst einmal viel versprechend an, relativiert sich jedoch beim ersten Hören. Zwar erkennt man die Band schnell, doch kommt der Opener „For Your Own God“ sehr schleppend in Gang und lässt einige Charakteristika der Band vermissen (schnelles Gefidel, heldenhafte Melodien). Diese kommen dann erst bei „Ten More Miles“ voll zum Tragen. In der Folge gibt es abwechslungsreiche Songs, die bei mir aber zum Teil nicht ganz zünden wollen. Erst der Schluss mit „No Good Story Ever Starts With Drinking Tea“ (welch Titel!) und “ We Ride Together” können wieder vollends überzeugen. Positiv ist noch anzumerken, dass Warlord Nygard an seiner Performance gearbeitet hat und sehr sauber singt. Das könnte „Turisas 2013“ auch für „normale“ Heavy Metal Fans gut hörbar machen.

Insgesamt ist das Album sicherlich gelungen, aber ich persönlich wünsche mir für den Nachfolger wieder mehr große Melodien wie sie vor allem auf „Battle Metal“ und „The Varangian Way“ zu finden waren.