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Auch auf "Wieder geil" überlassen die Berliner nichts dem Zufall und setzen auf bewährte Stärken, nämlich richtig fette, bisweilen groovige Riffs mit infernalem Gegrowle auf der einen Seite, elektronische eingängige Melodik auf der anderen Seite, die mal sphärische EMO-mäßig daherkommt ('Anarchie'), mal eher druckvoll Gothic-Metal-artig im Stile der elektronischen PARADISE LOST ('Berlin, Berlin'), natürlich im genuin eigenen Gewande.

Durch die Anleihen aus den nichtmetallischen, elektronischen, beatigen Gefilden umweht den Sound ein starker Hauch von Modernität und Kosmopolitismus, der sich unter anderem im Nebeneinander von nur scheinbar nicht zueinander passender Gegensätze äußert, die sich aber dann doch zumeist wie auf wundersame Weise organisch zusammenfügen ('Bang Bang Bang').

Auch Einflüsse der inspirationslosen "Neuen Deutschen Härte" finden Eingang in den ein oder anderen Song, so dass die ohnehin schon stark vertretene Dynamik noch druckvoller wird, die aber immer wieder auch für entschleunigte, intensivere Phasen weichen muss ('Gib mir mehr'). Neben der ungeahnten Bandbreite der Organs von Paul Bartzsch sorgen auch die bisweilen eingesetzten weiblichen Vocals für ein hohes Maß an Vielfalt.

Mitunter und im Besonderen auch in 'Rockstar' scheint die Unkonventionabilität von Bands wie KRAFTKLUB Pate gestanden zu haben. Dass man sich in Berlin natürlich auch nicht gänzlich von der Gansta-Rap-Szene frei machen kann, zeigen Tracks wie 'Thug Life' mit ihrer fett, fetter, Brocken-Atmosphäre, die in melodischer Hinsicht aber auch in den Radio-Rap-Modus wechseln können.

Kurz: WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER machen auf ihrem vierten Longplayer durch ihre tabu-, gnaden- und kompromisslose Mischung aus fetter, grooviger Brutaltität, poppiger eingängiger Melodik, ebm-ndh-mäßiger Dynamik und gettomäßiger Rap-Attitüde dem Albumtitel alle Ehre, auch wenn die unkonventionelle, modernistische Sound-Kombination den ein oder die andere überfordern könnte. Aber deswegen heißt das Album ja auch nicht "Wieder am geilsten".

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Kategorie

V.Ö.

22. Mai 2015

Label

Afm Records (Soulfood)

Spielzeit

Tracklist

01. Ich mach was mit Medien 
02. Exorzist
03. Anarchy
04. Berlin Berlin!
05. Bang Bang Bang
06. Gib mir mehr
07. Rockstar
08. Thug Life
09. Warum lieben wir nicht mehr?
10. Zombiebitch
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Line Up

Marcel Neumann - Guitar

Maximilian Pauly - Bass

Paul Bartzsch - Vocals

Can Özgünsür - Drums

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