Cirith Ungol, die kultigste Epic Metal Band überhaupt hat sich entschieden aufzuhören. Als Abschlussgeschenk gibt es mit "Live at the Roxy" ein erstklassiges Andenken.
Die Geschichte der Truppe um Drummer Robert Garven und der "Stimme Satans" Tim Baker begann schon Anfang der 70er Jahre. Das erste Album "Frost and Fire" erschien 1981 auf Metal Blade und war kein großer kommerzieller Erfolg. Dafür war der Sound der Band zu eigen, das "Gekreische" Bakers zu boshaft und wurde nur von Insidern akzeptiert. Das starke Coverartwork von Michael Wheelan sollte sich zu einem Trademark von Cirith Ungol entwickeln. Auch der übermächtige Nachfolger "King Of The Dead", ebenfalls mit einem Wheelan Artwork ausgestattet, erregte nur im Underground größere Beachtung. Eine klare "Lieben oder Hassen" Angelegenheit. Liebhaber gab es zu dieser Zeit zu wenige, denn die anrollende Thrash Metal Welle nahm der Band potentielle Fans. Daran konnten auch nicht das 1986er Werk "One Foot in Hell", welches auch schnellere Stücke enthielt, noch das 1991er "Paradise Lost" Album in teilweise neuer Besetzung etwas ändern. Danach war erst einmal Schluss für Cirith Ungol. Als dann im Laufe der Jahre bei Heavy Metal Festivals weltweit die Nachfrage auf Reunions kultiger Bands stieg (z.B. Manilla Road 2000), tauchte immer häufiger der Name Cirith Ungol auf. Doch die Band schien unauffindbar. Erst 2016 gelang es Night Demon Mastermind Jarvis Leatherby die Band zusammenzufügen, als Bassist einzusteigen und letztendlich Tim Baker zu überzeugen seine kultige Stimme einzusetzen. Was folgte waren Reunionshows, ein Live-Album, zwei EP und sehr zwei starke Alben. Alle mit tollen Wheelan Artworks ausgestattet. Nach den Aufnahmen des letzten Albums "The Dark Parade" erhielt Gitarrist Jim Barraza die schlechte Nachricht, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf Tour gehen zu können. So fand die Release Show ohne ihn statt. Als Ersatz sprang (auch für weitere finale Shows) Night Demon Gitarrist Armand John Anthony ein, der seinen Job großartig und authentisch erledigt. Bei diesem Release handelt es sich um genannte Show, auf welcher im ersten Teil des Sets "The Dark Parade" komplett dargeboten wird und man sich im zweiten Teil auf Klassiker konzentriert. Das ganze wurde auch gefilmt. Bei den Aufnahmen zeigten sich Cirith Ungol optimal eingespielt und sehr tight. Tim Baker maltretiert sein Organ in wahnsinnig guter Form (der Schrei am Schluss von "Death Of The Sun" ist unerreichbar!). Neuere Stücke der Dark Parade beweisen den typische ungolsche Doom Epic und Klassiker wie "Atom Smascher", "Black Machine", "Blood and Iron", oder das schleppende "Master Of the Pit" oder die Hymne "Join The Legion" erstrahlen wahrscheinlich ein letztes Mal in ihrer unvergleichlich kultiger Einzigartigkeit. Ich bin froh, die Band beim Deaf Forever Birthday Batch überhaupt live erlebt zu haben. Danke für nicht kopierbaren US Epic (Doom) Kult Metal mit unverwechselbarer Atmosphäre und ein starkes Live Vermächtnis.
Erhältlich als Doppel CD mit DVD, Doppel LP in unterschiedlichen Vinylfarben mit DVD, Digitaler Download
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